Ausstellung VIKTORIA & SLAWA PRISCHEDKO
Aquarell in Perfektion: Porträt, Landschaften, Akt, Architektur
Vernissage
Sonntag, 11. Juni 2017 um 11h
im Kunstkreis 49 an der
BAHNstrasse 3 in Lotzwil
An der Vernissage werden uns Michelle Hess und Stefan Rolli mit ihren Saxophonen begleiten.
Finissage mit Paella Essen
Samstag 24. Juni 2017 um 19h
Um Anmeldung über Facebook oder Email wird gebeten: info(at)kunstkreis49.ch
Öffnungszeiten
Do / Fr 17 – 20h
Sa 10 – 15h
So 11 – 15h
Mit freundlicher Unterstützung von:
DDC Langenthal;
Getränkehuus Langenthal;
Christian Hadorn, Unternehmer und Grossrat, Ochlenberg
Christine Röthlisberger, ehemalige Gemeindepräsidentin Thunstetten-Bützberg;
Bar 55, Pia Gerqina
Bilder im Kopf
Das Haus steht im Zentrum von Trier, am Rande der Altstadt. Vorne rollt der Verkehr, hinter dem Haus sind das Grün und die Parkplätze. In den hohen Räumen hört man wenig von den Autos. Sechs Staffeleien stehen im Atelier, ein Stillleben mit Äpfeln ist das Objekt der Schülerinnen und Schüler, die aber an Auffahrt weg sind. An den Wänden hängen die Werke von Viktoria und Slawa Prischedko. Ihre sind farbige Stadtansichten, seine eher einfarbige Frauenbilder, in meist zarten Farben gehalten, aber nicht minder ausdrucksstark. Im Vorraum hängen auch Fotos der Tochter Alexandra, die ihren eigenen künstlerischen Weg gewählt hat. Aquarell ist die bevorzugte Stilrichtung der Eltern, aber nicht nur. Viktoria und Slawa sind auch in Acryl und Öl versiert, um nur einige der Formen und Materialien zu nennen. Doch schliesslich ist es die Kunst mit Wasser und Farbe, die es ihnen am meisten angetan hat und wofür sie im europäischen Raum bekannt sind.
Der schlechte Ruf des Aquarells
Aquarell ist in der Malerei, was die Blockflöte in der Musik. Der Durchschnittsschweizer ist dem in der Jugend einmal begegnet. Zwangsweise. Gedacht als Einstiegsdroge für den Nachwuchs, war es für viele faktisch der Anfang vom Ende in Sachen Kultur. Vor allem, weil Aquarell viel schwieriger ist, als die einfachen und günstigen Materialien es vermuten lassen. Das Aquarell fristet heute in der Malerei ein Schattendasein, nicht nur in der Schweiz, sondern europaweit. Es gibt aber noch Hoffnung. Wenn es irgendwer schafft, dann sind es Viktoria und Slawa. Die beiden Deutschen mit moldawisch-ukrainischen Wurzeln erobern mit ihren Bildern nach und nach die ganze Welt. Dabei erweist sich ihre Heimatstadt Trier als ausgezeichneter Startpunkt für eine höchst beachtliche Kunstkarriere. Die Stadt nahe Luxemburg ist international vernetzt. Der Erfolg für die Prischedkos kam zuerst in Belgien und dann in Frankreich, wo sie heute etabliert und bekannt sind. Auch geniesse das Aquarell dort eine weit höhere Akzeptanz, verzählt Viktoria. Inzwischen gehören die Künstler zu den Etablierten. Sie sind in der deutschen Aquarell Gesellschaft dabei, welche gemeinsame Ausstellungen seiner Mitglieder organisiert. Sie erhoffen sich, dass das Aquarell wieder bekannter wird. Ihre Ausstellungen sind zahlreicher geworden, nicht nur in der Nähe, sondern sogar weltweit. In Indien, China, Japan, USA sind ihre Bilder schon gezeigt worden. Sie stellen dabei nicht nur Aquarelle aus, sondern auch ihre Ölbilder, die sich eigenständig entwickeln.